So sieht der ADAC-Bus von innen aus

Vor einiger Zeit hatte ich Gelegenheit, den ADAC-Bus einmal von innen betrachten zu können, bevor ich eine Reise damit buche. Ich finde es persönlich immer wichtig, sich im Zweifel vor Ort von den Gegebenheiten zu überzeugen und sich ein Urteil zu bilden. Darum habe ich natürlich gleich ein paar Fotos geschossen, um das mit meinen Lesern zu teilen und auch als Hilfe zu dienen. Viele buchen ja ihre Kurzreisen und wissen nicht, was sie erwartet. Hier also die Fotos vom ADAC-Bus innen:

ADAC Bus von außen

Die Zeiten der Busfahrten sind zwar derzeit wegen Corona vorbei, aber erinnern tut man sich gerne daran

Sind die Sitzplätze bequem?

Von meinem Eindruck her, als ich mich testweise auf einen der Sitze gesetzt habe, fand ich sie bequem. Etwas komfortabler und weicher als in diesen 08/15-Bussen, die von Ort zu Ort fahren. Das ist schon auch für größere Strecken geeignet, wie man auf dem Foto sieht. Allerdings sind die Abstände zwischen den Sitzen immer noch nicht wirklich groß, also dass man hier von einem Meilenstein der Entwicklung sprechen könnte oder so. Natürlich sind Lehnen und Abstand zum Nebenmann einstellbar, das ist Standard. Mein Urteil ist dennoch: Ausreichend.

Die Sitze im ADAC Bus sind gut gepolstert

Genügend Beinfreiheit im Bus ist das A und O – auch im ADAC-Bus?

Ist die Ablage für Gepäck oben ausreichend?

Meine Blicke gehen zumeist erst auf die Sitze und danach in Richtung der Ablage für kleine Taschen, Rucksäcke, Notebooks oder sogar kleine Koffertrollys. Diese gehören aber definitiv unten zum Reisegepäck, hier oben kann alles andere abgelegt werden. Wie auf dem Bild ersichtlich, hat jeder Reisende hier die Möglichkeit, neben dem üblichen Handgepäck auch Jacken und Pullover während der Fahrt zu horten. Die Antwort auf obige Frage lautet also: Ja, die Ablage für Gepäck ist ausreichend.

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Ablage im Reisebus ist oft zu niedrig

In die Ablage oben im Reisebus können kleine Koffer oder normales Handgepäck

Wo ist der Zugang zur Toilette?

Wie man sehr gut sehen kann, führt endlich mal nicht eine Treppe hinunter in ein WC-Loch, sondern der Zugang zum Bus-WC ist eben-erdig und hinten platziert. Das hat eventuell zum Nachteil, dass die hinten sitzenden Passagiere bei einer längeren Fahrt eher gestört werden könnten – Stichwort Nachtruhe – aber andererseits positiv, ein Treppensteigen über mehrere Stufen während der Fahrt ist nicht mehr notwendig. In der Regel werden hoffentlich auch genügend Pausen gemacht. Notfalls sollte man sich beim Anbieter ADAC oder anderen über die Regelung zu “Pipi-Pausen” per Mail oder Telefon informieren. Hier machte aber alles einen guten Gesamteindruck.

Innen im Reisebus

So sah der Postbus und später der ADAC-Bus von innen aus

Ist der ADAC-Bus behindertengerecht?

Der Eingangsbereich vorne ist sehr großzügig gestaltet, so dass wie auf dem Foto ein Rollstuhl neben dem Fahrer platziert werden kann und dieser dort auch fixiert wird und keine Unfallursache herstellt. Dahinter kann dann der Besitzer Platz nehmen. Ansonsten aber sind die Gänge in der Mitte normal breit und man sollte einigermaßen fit sein für eine Reise in einem Reisebus. Das bezieht sich aber auf alle Busse.

Rollstuhl im Bus

Der ADAC-Reisebus ist auch behindertenfreundlich und bietet ohne Probleme Platz – so soll es sein

Mein Gesamteindruck nach einem Besuch anlässlich einer Messe ist grundsätzlich positiv und Verbesserungen wären eher genereller Natur. Ein DVD-Player ist mir nicht aufgefallen, könnte aber irgendwo aufklappbar versteckt sein. Normal sollten diese ganzen Omnibusse alle statt mit 48 Sitzplätzen mit 40 ausgestattet sein und dafür Sessel-Sitze und wesentlich mehr Komfort. So bleibt auch der ADAC-Bus nur einer unter vielen, wenn auch etwas moderner von der Ausstattung.

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